Berlin/Dessau – Das jährliche Silvesterfeuerwerk stößt offenbar weniger Feinstaub aus als bislang angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung im Auftrag des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI), in die auch das Umweltbundesamt involviert war. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Das Ergebnis: An Silvester 2019 verursachte das Feuerwerk etwa 1.477 Tonnen Feinstaub in Deutschland. Das Umweltbundesamt (UBA) war bislang davon ausgegangen, dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern jährlich rund 4.200 Tonnen Feinstaub freisetzt – den größten Teil davon in der Silvesternacht.
Die neue Untersuchung des VPI stützt sich auf Labormessungen, die dann auf die Explosivmasse aller bundesweit verbrauchten Feuerwerksartikel hochgerechnet wurden. Demnach beträgt der Anteil des Silvesterfeuerwerks an den jährlichen Feinstaubemissionen „gerade einmal 0,7 Prozent“, sagte Studienleiter Fritz Keller der Süddeutschen Zeitung.
Das Umweltbundesamt bestätigte, in die Durchführung der Studie involviert gewesen zu sein. Fachgebietsleiterin Ute Dauert bezeichnete die Ergebnisse als „realitätsnähere Erkenntnisse“ über die Feinstaubemissionen durch Feuerwerkskörper im Vergleich zu den bisher errechneten Werten. © dpa/aerzteblatt.de